Sonntag, 20. Dezember 2020

Cornelia Seematter und Patrick Hilber gewählt

Das Wahlergebnis fiel deutlich aus: Cornelia Seematter und Patrick Hilber sind die neuen Gemeinderäte.

131 Gsteigwilerinnen und Gsteigwiler legten bei den Gemeinderatswahlen einen Stimmzettel in die Urne, davon waren 19 leer. Mit einem Glanzresultat von 112 Stimmen wurde Cornelia Seematter gewählt. «Es ist für mich sehr motivierend, dass so viele Leute mich gewählt haben. Ich bin gespannt, was ich Neues erleben werde», sagt sie gegenüber dieser Zeitung. Angefragt worden sei sie für die Übernahme des Fürsorgewesens. Wie sich die fünf Gsteigwiler Exekutivmitglieder dann aber organisieren werden, sei noch offen.

40 Stimmen für Hansruedi Feuz

So sieht es auch Patrick Hilber, der mit 89 Stimmen gewählt worden ist. «Es freut mich, dass ich die Aufgabe übernehmen darf, ich habe mich dafür gern bereit erklärt. Wir haben im September eine Tochter bekommen, und ich freue mich, dass sie in einem so perfekten Umfeld aufwachsen kann», sagt er, der seit 2018 in Gsteigwiler wohnt. 

Hansruedi Feuz, der dritte Kandidat, erhielt 40 Stimmen. Die neu gewählten Mitglieder der Baukommission heissen Robert Eschler (84 Stimmen) und Thomas Heimann (95 Stimmen), nicht gewählt wurde Samuel Feuz (59 Stimmen). 

Gute 44,4 Prozent Stimmbeteiligung

Die Stimmbeteiligung lag bei dieser Urnenabstimmung bei 44,4 Prozent. Zur Jahresrechnung 2019 und dem Budget 2021 gaben 126 Stimmberechtigte ihre Stimme ab. Davon lehnten 4 die Rechnung ab, das Budget wurde mit 110 Ja zu 14 Nein bewilligt. 

Im Gesamthaushalt ist ein Defizit von 156’684 Franken budgetiert. Die Gebühren in den Spezialfinanzierungen bleiben unverändert. Im Allgemeinen Haushalt beträgt das erwartete Defizit bei einem gleichbleibenden Steueransatz von 1.98 Einheiten 194’898 Franken. 

Der Sachaufwand der Gemeinde wird grösser, weil die Verwaltung ein neues EDV-Programm braucht, ein grösseres Auto für den Transport der Kindergartenkinder gekauft wird und die Unterstützung der Finanzverwaltung durch Wilderswil zu entschädigen ist. Steuerfinanzierte Investitionen sind keine geplant, für die Spezialfinanzierungen sind 88’000 Franken vorgesehen. 

Gsteigwiler wird ARA-Plus-Gemeinde

126 Stimmberechtigte äusserten sich auch zu den Vorlagen in Sachen Abwasser. Wie bereits bei vielen kleineren Verbandsgemeinden beantragte auch der Gemeinderat von Gsteigwiler seinen Bürgerinnen und Bürgern, dass sie sich als ARA-Plus-Gemeinde positionieren und die Aufgabe der ganzen Abwasserentsorgung und -reinigung an den künftigen Gemeindeverband Abwasser Region Interlaken abgeben sollen.

 

www.berneroberlaender.ch/cornelia-seematter-und-patrick-hilber-gewaehlt-981553288064