Montag, 21. Dezember 2020

Erdrutschsieg für Letizia Müller

Die Kandidatin wurde mit einer deutlichen Mehrheit von 316 zu 104 Stimmen als Gemeindepräsidentin gewählt. Das Stimmvolk lehnte zudem das Budget 2021 ab. Auf die neuen Amtsinhaber kommt ein gutes Stück Arbeit zu.

Es wurde als Kampfwahl angekündigt, und am Ende fiel die Wahl sehr deutlich aus. Letizia Müller wird in Leissigen zur neuen Gemeindepräsidentin gewählt. Müller holte sich 316 Stimmen, während die Amtsinhaberin Erika Jost auf lediglich 104 Stimmen kam. Gleichzeitig stimmte die Gemeinde über das Budget 2021 ab. Es wurde von der Bevölkerung abgelehnt. Nun gilt es für die Neugewählten, dem Souverän ein neues Budget auszuarbeiten, das akzeptiert werden wird.

Gemeinderat gewählt

Neben dem Amt der Gemeindepräsidentin stellten sich auch Kandidaten für den Gemeinderat. Im ersten Wahlgang wurden Marcel Schilt mit 312 Stimmen und Markus Steuri mit 278 Stimmen am deutlichsten gewählt. Michael Steiner kommt neu hinzu und wurde mit 275 Stimmen ebenfalls deutlich gewählt. Ihm folgen Markus Pörtig mit 228 und Gerhard Bühler mit 210 Stimmen. Heike Gfeller wurde mit 175 Stimmen in den Gemeinderat gewählt. Gestützt auf dieses Ergebnis findet kein zweiter Wahlgang statt. Rachel Arkin und Andreas Lerf hat es nicht erneut in die Exekutive gereicht. Rachel Arkin war seit dem 1. Januar 2014 im Gemeinderat tätig, davon in der Zeit vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2020 als Vizegemeinde- und Vizegemeinderatspräsidentin. Andreas Lerf engagierte sich seit 1. Januar 2015 im Gemeinderat.

Keine Überraschung, kein Budget

Dass die Wahl so deutlich ausfallen würde, hat auch Letizia Müller nicht erwartet. «Wahlen sind sehr unberechenbar, man weiss bis zum Schluss nicht wirklich, was einen erwartet», sagt die frisch gewählte Gemeindepräsidentin. Es sei nicht gut, wenn man sich schon von Beginn weg zu sehr auf der sicheren Seite fühle. Deshalb sei sie auch ein bisschen überrascht. Aber die Deutlichkeit des Resultats spreche für sich. «Es fühlt sich natürlich gut an, vor allem bei so einem klaren Sieg. Doch, ich fühle mich heute gut.»

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