Mit Michael Köpfli, der per 16. Februar 2024 aus dem Grossen Rat ausscheidet, verlässt ein GLP-Politiker der ersten Stunde den Grossen Rat. Köpfli war insgesamt über 15 Jahre im Berner Rathaus tätig – zuerst sieben Jahre im Stadtrat von Bern, anschliessend acht Jahre im Grossen Rat.
Köpfli war Mitglied der Finanzkommission, sein Fokus im Grossen Rat lag bei der Wirtschafts- und Finanzpolitik sowie der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Fraktionspräsidentin Barbara Stucki meint zum Rücktritt von Michael Köpfli: «Mit Michael Köpfli verliert der Kanton Bern einen herausragenden Finanzpolitiker, der zudem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ins Zentrum seiner Arbeit stellte.»
Michael Köpfli war massgeblich an der Einführung der Betreuungsgutscheine auf städtischer und kantonaler Ebene beteiligt. Und er war zudem Initiator der vom Volk angenommenen Verfassungsänderung zur Schuldenbremse und Motionär für die erfolgreiche Einführung der Vertrauensarbeitszeit von Kaderangestellten in der Kantonsverwaltung.
Der begeisterte Läufer Köpfli möchte nun seinen Fokus neu legen: «Nach langen und schönen Jahren als Parlamentarier möchte ich mich auf meine unternehmerische Tätigkeit und meine Familie fokussieren.»
Gleichzeitig heissen die Grünliberalen Claude Grosjean als Nachfolger von Köpfli in der Fraktion herzlich willkommen. Der 48-jährige Vizepräsident der GLP Kanton Bern hat langjährige politische Erfahrung als Stadtrat von Bern, den er im Jahr 2015 präsidierte. Ein wichtiger politischer Erfolg von Grosjean ist die für 2025 geplante Einführung einer unabhängigen Finanzkontrolle in der Stadt Bern.
Grosjean ist Fürsprecher mit Managementausbildung für den öffentlichen Sektor und arbeitet im Kader der Eidgenössischen Steuerverwaltung im Bereich Steuerpolitik.
Politisch interessiert Grosjean, der ab der Frühlingssession 2024 Mitglied des Grossen Rates sein wird, insbesondere das Justizwesen, die Finanz- und Steuerpolitik sowie institutionellen Fragen der Kantonspolitik. Grosjean meint zur neuen Herausforderung: «Ich freue mich auf ein Parlament, bei dem im Unterschied zum Stadtrat die Gesetzgebung eine zentrale Rolle spielt.»
Für Rückfragen
Michael Köpfli, 079 743 30 89
Claude Grosjean, 079 652 80 20