Um die Situationen in beiden Regionen nachhaltig zu verbessern, müssen zuerst hauptsächlich hausgemachte Probleme gelöst werden. Es sollen nicht neue Probleme geschaffen werden, wie dies mit den Umfahrungsstrassen der Fall wäre. Den Grünliberalen ist dabei unter Anderem der zeitliche Aspekt der Umsetzung wichtig. Lassen sich die Situationen in den Regionen mit den Vari- anten Null+ schneller und für alle Verkehrsteilnehmenden wirkungsvoll verbessern, würden mit den Umfahrungsprojekten die Lösung der Problematik um Jahre aufgeschoben.
Die glp will das Problem im Kern anpacken und setzt sich für eine nachhaltige Lösung ein, wobei auch der Boden maximal geschützt werden soll. Die Grünliberalen beharren deshalb auf einer gleichwertigen Prüfung der Null+ gegenüber den Umfahrungsvariante durch die Regierung. Wenn die Gelder aus dem Investitionsspitzenfonds für die Lösung der Verkehrsprobleme genutzt werden sollen, bietet lediglich die Variante Null+ eine nachhaltige Lösung von welcher die Verkehrsteilnehmenden als auch die Anwohnenden profitieren können. Die Projeke müssen innert nützlicher Frist umgesetzt werden. Burgdorf beispielsweise, verursacht nach wie vor 85 Prozent des Verkehrs in der Region selbst, weshalb mit einer Umfahrungslösung die Probleme kaum gelöst werden können.
«Die Verkehrsproblematik von heute kann nicht mit nicht bezahlbaren Luftschlössern von morgen gelöst werden», sagt der grünliberale Grossrat Christoph Grimm aus Burgdorf. «Wir möchten heute eine bezahlbare, für alle betroffenen Verkehrsteilnehmenden und Anwohnenden wirksam und schnell umsetzbare Lösung der bestehenden Probleme» betont Grimm.